Im Schuljahr 2023/24 startete die Rheingauschule mit dem Pilotprojekt „Geisterstunde“. Der Name erklärt sich durch das Geist-Maskottchen der Schule, durch die Erweiterung des eigenen Geists und die Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler den Klassenraum verlassen („herumgeistern“) dürfen und das gesamte Schulgelände als Lernort erfahren.
Die 5. Jahrgangsstufe erhält zwei Doppelstunden pro Woche zur Verfügung, um selbstorganisiert zu lernen. Die Stunden speisen sich aus der Fachunterrichtszeit von Deutsch, Englisch und Mathematik. Aus diesen Fächern stammen auch die Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler bearbeiten. In 3-Wochen-Plänen bekommen sie Material als Pflicht- und Wahlaufgaben zum Üben, Vertiefen und zum neu Erarbeiten.
Diese Freiarbeitszeit ermöglicht kreative Arbeitsaufträge, die Selbstorganisation, Ideenreichtum und Engagement erfordern, aber auch die Eigenverantwortung am Lernerfolg erhöhen. All das bringt Motivation im Schulalltag.
Ihren Lernfortschritt erkennen die Schülerinnen und Schüler an der erfolgreichen Teilnahme am Fachunterricht.
Die schulinterne Unterrichtsentwicklung wird durch das Hessische Kultusministerium begleitet.
Das Modell der Geisterstunden wird auch im Schuljahr 2024/25 in der 5. und 6. Jahrgangsstufe weitergeführt. Schon heute wird daran gearbeitet, Konzepte zu finden, in den kommenden Jahren die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler auch in den höheren Klassenstufen zu fordern und zu fördern.