Umwelt- und Klimaschutz an der Rheingauschule
Ehemaliger Wahlunterrichtskurs „Soziales Engagement“ informiert die Klassen 5 bis 9
Wir, der ehemalige WU-Kurs „Soziales Engagement“ der 9. Klassen (jetzt E-Phase), haben uns mit einem Thema auseinandergesetzt, das präsenter nicht sein könnte. Der Umwelt -und Klimaschutz an unserer Schule. Nahezu jeder hat etwas von den „Fridays for Future“-Demonstrationen mitbekommen. Neben viel Lob kommt es aber auch oft zu Kritik, dass das, was auf den Demonstrationen von Schülern gefordert wird, diese selbst nicht einmal interessiert und sie nichts dafür machen würden. Wir schon! Nach über einem halben Jahr Vorbereitungszeit haben wir nun am 18.10. den Schülerinnen und Schülern der Rheingauschule unsere Präsentation über Umweltschutz vorgestellt. Wir haben auf den Elektroschrott in Deutschland hingewiesen, der jedes Jahr pro Kopf bei 25 kg liegt, womit wir im weltweiten Vergleich Platz 3 belegen. Auch haben wir darauf hingewiesen, wie man seine alten Handys umweltfreundlich recyceln kann. Des Weiteren haben wir das Thema CO2-Ausstoß in Bezug auf unsere Schule aufgegriffen. Pro Tag kommen (nach unserer Zählung) ca. 65 Autos aus einem Umkreis von bis zu 7 Kilometer an die Schule gefahren, um Kinder abzuladen. Dies ist natürlich sehr umweltschädlich. Wir haben auf die Alternativen wie den ÖPNV, die Radprämie oder gemeinschaftliches Fahren aufmerksam gemacht. Aber wir haben nicht nur auf Sachen aufmerksam gemacht, sondern auch selbst die Initiative ergriffen. Viele Schülerinnen und Schüler können sich während des Unterrichts nicht gut konzentrieren. Dies kann an der schlechten Luft beziehungsweise an der unangemessenen Luftfeuchtigkeit im Klassenzimmer liegen. Wir haben Luftfeuchtigkeits- und CO2-Messgeräte herausgegeben, welche durch den Ehemaligenverein der Rheingauschule finanziert wurden, die dafür sorgen sollen, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen, wann sie lüften sollen, damit ein angenehmes Raumklima entsteht und dass – vor allem im Winterhalbjahr – auch Energie eingespart werden kann. („Danke“ auch an die Rheingauer Volksbank, die uns die hierzu notwendigen Powerbanks gespendet hat.) Auch war das Thema Mülltrennung bis jetzt kein großes Thema an unserer Schule. Plastikmüll, Restmüll und Papiermüll wurde alles in einen Mülleimer gekippt. Wir haben uns darum gekümmert, dass nun in jedem Klassenraum und auf den Fluren drei Mülleimer (Restmüll, Kunststoffmüll bzw. „Gelber Sack“ und Papiermüll) stehen, so können Materialen recycelt und wiederverwendet werden.
Aber warum haben wir das Ganze gemacht? Wir haben das Ganze nicht gemacht, weil wir es mussten. Die Themen waren frei wählbar. Wir haben das Ganze gemacht, weil das Thema uns und auch den meisten Schülern sehr wichtig ist. Wir hoffen mit unserer Präsentation Personen zum Nachdenken gebracht zu haben, wie sie mit unserer Umwelt umgehen und dass sie das nächste Mal vielleicht nicht zum Plastikbecher greifen, sondern doch einen eigenen Thermobecher mitbringen.
Ein ganz großes Dankeschön geht an unseren Hausmeister, Herrn Weiler und unsere Sekretärinnen, Frau Popperl und Frau Haas, die uns bei unserem Projekt stets unterstützt haben. Des Weiteren bedanken wir uns bei unserem Putzteam, die unsere Vorschläge schnell umgesetzt haben und uns so künftig weiter unterstützen werden.